Samstag, 16. Oktober 2010

Der Tanz des Herbstes

Der Tanz des Herbstes

Frau Luna schaut von oben zu, während die Sonne ihre wärmenden Strahlen längst anderswo verteilt. Der Alltagstrott beginnt sich, auf den kommenden Winter einzustellen. Im Kleiderschrank weichen die leichten Sommerklamotten der wärmenden Winterkleidung.

So mancher Gärtner spurtet durch seinen Garten zum letzten Herbstputz. Hier muss das Laub gesammelt werden, dort die Rosen zurückgeschnitten und das Gebüsch wird nicht verschont. Die Sommerstühle einmotten und andere Dinge festzurren, damit die windigen Gesellen nicht ihre Freude daran haben.

Die Lebenskünstler hingegen sind auf anderen Wegen, hier ein Bild einfangen, dort Kastanien sammeln an einem anderen Ort auf einer Bank sitzen und in aller Stille die Natur beobachten.

Der Herbst taucht die Natur in eine mythische Welt, voller Sagengestalten im Nebel und Bäume werden gar zu Riesen. So manches Herz klopft ängstlich schneller. Dann wieder zeigt sich ein Meer voller Wunder und so mancher findet tiefe Einsichten bei der Betrachtung dieses Spieles.

Blumen setzen ihre letzten Blüten an so als wollten sie sagen: „Seht nur, wir sind noch da!“ Das ist eine Farbenpracht, lässt manche Herzen glücklicher schlagen. Der prächtige Rausch der Farben ist der Beginn des Totentanzes voller Melancholie und doch verweilt darin auch die Lust und Sinnlichkeit am Leben.

Das ist der Lauf des Lebens, Sterben und Loslassen und Wiedergeburt zugleich. Die Natur verabschiedet sich mit ihrer schönsten Seite. Diese Zeit ist eine wunderbar geeignet, sich zu besinnen und in der Philosophie des Daseins zu vertiefen. Das ist nicht nur gut für das Leben, nein, es ist auch Balsam für die Seele.

Der Tanz des Herbstes lässt uns in Freude den Winter erwarten und die Hoffnung auf einen neuen wärmenden Sonnenstrahl im Leben.

© Bernard Bonvivant, Schriftsteller, Germany

Den Frieden suchen und finden

Den Frieden suchen und finden

Es ist nichts im Leben so schwer wie den Frieden zu erreichen und dann die Aufgabe anzunehmen den Frieden, zu bewahren.

Das gilt für den Menschen wie auch die Gesellschaft. Der Friede beginnt aber in unserem Innern und eben nicht vor unserer Tür.


© Bernard Bonvivant

Autor des Romans « Das Chaos »

Träume

Träume


Ich sage es vollkommen offen,
so mancher Traum lässt hoffen.
Meine Träume liebe ich sehr,
ihre Inspirationen geben mir mehr.
So manche Zeile fand sich im Traum,
schaffte auf Papier mir neuen Raum.
Im Traum spricht meine Seele mit mir:
„Ich offenbare Neue Welten dir!“
Ich bin dankbar, meiner Träume wegen.
Zuweilen glaube ich, es ist göttlicher Segen.
So gehören die Träume zu meinem Leben,
sollen mir wohl verborgene Antworten geben.

© Bernard Bonvivant, Schriftsteller, Germany

Das Erdenkind

Das Erdenkind

Frei wie ein Vogel möchte ich mich überall niederlassen, meine Heimat ist die Welt. Mein Leben ist das Meer der funkelnden Sterne. Mein Vater ist die Sonne und meine Mutter ist der Mond, zu Hause aber bin ich auf dem festen Boden dieser Erde.
Ich liebe die Luft, das Meer und den Geruch des Waldes. Mein Freund ist das scheue Reh und am Abend sagt mir die Eule vom nahen Baum herab. „Gute Nacht. Schlaf und träume süß.“

Ich bin ein Kind dieser Erde und habe auf diesem Globus meine Heimat gefunden. Ich liebe das Leben, den Tag und die Nacht. Die Hoffnung leuchtet mir den Weg und das Glück hält mich fest an der Hand, weil ich ein Erdenkind bin.

© Bernard Bonvivant, Schriftsteller, Germany