Sonntag, 15. Mai 2011

EU – eigentlich unglaublich


Einst posaunten Sie in die Welt hinaus: „Lasst uns einig werden und ein Haus errichten!“

Da wurde gewerkelt und gebastelt und was nicht passte, wurde so lange gefeilt,bis es scheinbar dann doch noch dem Auge des Betrachters gefiel.

Die Hüter des Grals fanden sich an einem geheimen Ort ein, den Sie Schengen nannten. Das Ziel schien zum Greifen nah, die Reisefreiheit zwischen den Staaten zu garantieren, keine Grenzkontrollen mehr.

Viele Völker, viele Sprachen, gleicher Text und doch die Worte unterschiedlich verstanden.

Das reichte nicht, so erfanden Sie ein einheitliches Geld und wollten so die Einheit wenigstens unterstreichen.

Die Geschichte lehrt große Reiche werden errichtet, damit Sie fallen.

Ob irgendwann daraus auch eine Lehre gezogen wird?

Bald schon zog das Klagen durch die Lande, alles viel zu teuer vor allem aber die Steuer. Ein eisiger Wind blies um den neuen Turmbau trieb dunkele Wolken heran. In den Gassen johlten Sie bereits, forderten Ihr Geld zurück und die Kleinstaaterei.

Die Hüter des Grals riefen: „Keine Panik wir werden einen riesigen Regenschirm aufspannen damit auch niemand werde nass.“

Ob solches vor der Pleite nutzte?

Am Ende stand jeder wieder in seinem eigenen Grenzerhäuschen und passte auf seinen Gartenzaun auf. Zählte seine eigene Währung und wunderte sich, die Münzen stiegen halt doch nicht im Werte wie erwartet.

Auf der anderen Seite des Wassers grinste der alte Tom:

„Wer nicht will, dem kann auch nicht geholfen werden. Hauptsache mir ist geholfen!“

In Ihren Häusern erzählten Sie sich am abendlichen Kaminfeuer, von einer Zeit ohne Grenzen und einer einheitlichen Währung, solches liegt schon lange zurück. So hängen die Gedanken an der Hoffnung und dem Glauben an eine bessere Zeit, ohne zu merken, sie war längst schon eingetroffen.

© Bernard Bonvivant, Schriftsteller, Germany

Autor des RomansDas Chaos


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